Fußwallfahrt Stift Göttweig

8. Jänner 2012

Wir begannen die diesjährige Wallfahrt beim Schönstatt-Muttergottesbild am Soldatenfriedhof mit einem kurzen Gebet. (Dort haben 4059 Gefallene des Zweiten Weltkriegs ihre letzte Ruhe gefunden.)

Um 7 Uhr marschierten einige Ehepaare und viele Jugendliche durch den wunderschönen Dunkelsteinerwald. Unterwegs besichtigten wir die 7 Marksteine. Es sind dies unbehauene, aus den Waldboden ragende Steine aus Granulit und Gneis, etwa 40 bis 120 cm hoch. Sie wurden irgendwann in unregelmäßigen Abständen in bogenförmiger Reihe in den Boden gesetzt. Manche vermuten eine keltische Kultstätte an diesem Ort, andere behaupten diese Steine seien Grenzsteine.

Nach einer Stunde Gehzeit  kamen wir bei den Mammutbäumen an, wo wir eine kurze „Frühstückspause“ einlegten.
1880 legte der Forstmeister und spätere Abt Adalbert Dungel den Samen der Wellingtonia gigantia in die Erde. In ihrer Heimat (Kalifornien, USA) können die Mammutbäume tausend Jahre alt, 100 Meter hoch und 10 Meter im Durchmesser breit werden. Im Dunkelsteinerwald überragen sie bereits alle ihre Altersgenossen.

Gestärkt beteten wir auf dem Weg hinunter nach Klein Wien einen Rosenkranz bevor es auf der anderen Seite des Tals in Serpentinen den Göttweiger Berg wieder hinauf ging. Die Sonne blinzelte uns durch die Baumkronen bereits entgegen.

Unser jüngster Teilnehmer Patrick führte die Wallfahrtsgruppe an und erreichte als Erster das Stift Göttweig, von wo sich uns ein wunderbarer Blick über das herrliche Panorama erschloss.
Nach der gemeinsamen Hl. Messe im Stift gelangten wir nach einem kurzen Fußmarsch ins Gasthaus Grubmüller in Paudorf, wo schon ein köstliches Menü auf uns wartete.
Es war wieder ein schöner Tag, bei dem sich auch unsere Jugendlichen sehr wohl fühlten.