Sendungsfeier der neuen Familientrainer

12. Februar 2012

Diözesanbischof DDr. Klaus Küng und Bischofsvikar Helmut Prader überreichten am 12. Feb. 2012  bei einem Festakt im Lilienhof in St. Pölten Diplome an die neuen Familientrainer, die an der Akademie für Familienpädagogik ausgebildet wurden. Bischof Küng bat sie, „ihren Schatz, den sie für ihr Familienleben gefunden haben, nicht für sich zu behalten, sondern an andere Paare weiterzugeben“.

Zwei Jahre lang – an zwölf Wochenenden im Lilienhof in St. Pölten und zwei Sommer-Tagungswochen im Schönstattzentrum am Kahlenberg wurde „Familie gelehrt“.
Das klingt eigenartig oder vielleicht gar überheblich, aber jeder der die „Familienakademie“ kennt, weiß, dass es dabei ganz viele „Aha-Erlebnisse“ gibt, um den Familienalltag besser zu verstehen und zu meistern. Da braucht es keine besonderen Vorkenntnisse. So wich die sicherlich anfänglich vorhandene Skepsis (ob man dafür wohl „gut“ genug wäre…) einer tiefen Freude über die praxisnahen Lehrinhalte des Kurses und über die gewachsene Gemeinschaft unter den fünf Familien und der gleichfalls am Kurs teilnehmenden Marienschwester. Und besonders schön war dabei, dass auch unser Glaube immer wieder „wie ein Goldfaden“ hineingewoben und gelebt wurde.

Der Lilienhof ein besonders gnadenreicher Ort, an dem man sich sofort wohlfühlt, und auch die freundliche, offene Haltung der Teilnehmer ließen schon am ersten Kurswochenende eine ganz besondere Atmosphäre aufkommen. Nach jedem Wochenende waren die Gemüter und Herzen „erhoben“, obwohl ein ganz gehöriges Arbeitspensum zu erledigen war: Samstag nachmittags ein Vortrag mit anschließenden Paargespräch, samstagabends zumeist Präsentation der „Hausübung“.  Den Abschluss des Samstags bildete die „Ofenbank“ – tuscheln mit dem Partner bei Kerzenlicht und Hintergrundmusik. Ganz zuletzt konnte man noch im „Clubraum“ plaudern und entspannen – aber nicht zu lange, denn am Sonntag gab es schon um 07:45 Uhr ein kurzes Morgenlob in der Hauskapelle. Nach dem Frühstück folgten wieder ein Vortrag und ein Paargespräch mit Austauschrunde.
Das Mittagessen am Lilienhof war stets sehr gut und reichlich. Auch recht unkompliziert durch das Anrichten als Buffet. Nach einer Mittagspause reflektierten wir noch einmal das Wochenende und feierten um 15:00 Uhr zum Abschluss die
Hl. Messe in der Hauskapelle.

Die Sommerwochen am Kahlenberg wiesen prinzipiell einen ähnlichen Aufbau auf – mit Vorträgen am Vormittag, Nachmittag und teilweise auch abends – nur der Dienstag-Nachmittag stand zur freien Verfügung, was natürlich für Besuche bei den Attraktionen Wiens genützt wurde. Auch am Kahlenberg fühlten sich Eltern und Kinder sehr wohl. Eines muss unbedingt noch erwähnt werden: die Kinderbetreuung klappte vorzüglich, sodass die Eltern stets freie Hände und Köpfe für die geistige Arbeit hatten.

Resümee: ein „rundum runder“ Kurs von dem jeder Einzelne viel profitierte und der sicherlich weiterwirkt.

Anneliese und Martin Seemann
(Begleitehepaar des Kurses)